Anlauf- und Beratungsstelle Westfalen beim LWL zieht Bilanz

Marion Rikels, jugendpolitische Sprecherin der FDP-FW-Fraktion beim LWL

Münster/Westfalen. Nach einem Jahr zieht die Anlauf- und Beratungsstelle für Betroffene der Heimerziehung beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eine erste Bilanz: Seit dem 1. Januar 2012 haben sich über 850 Betroffene an die Anlaufstelle beim LWL gewandt, um Beratung und Unterstützung zu bekommen.
Dabei wurden über 700 Vereinbarungen zur Unterstützung durch Leistungen aus dem Fonds „Heimerziehung“ geschlossen. Der Fonds wurde Anfang 2012 für Betroffene, die zwischen 1949 und 1975 in Heimen der Jugendhilfe untergebracht waren, errichtet. Die Betroffenen bekommen das Geld entweder als Ersatz für fehlende Rentenversicherungszeiten ausgezahlt, wenn sie während ihrer Heimunterbringung arbeiten mussten, oder sie bekommen Sachleistungen wie spezielle Therapien finanziert. Seit der Gründung wurden mit Hilfe des Fonds über 3,3 Millionen Euro an Betroffene aus Westfalen gezahlt.

„Wir freuen uns den Betroffenen sowohl einen geschützten Raum für Gespräche über die damaligen Erlebnisse und Erfahrungen bieten zu können, als auch bei der Antragsstellung für Leistungen aus dem Fond zu helfen“, sagt Marion Rikels, jugendpolitische Sprecherin der FDP-FW-Fraktion beim LWL.



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