Klausurtagung des AK Bauen und Umwelt zu aktuellen Bauprojekten

2015-05-29 14.45.09

Auf der Baustelle mit Stephen Paul (4.v.li.), Prof. Dr. Hans-Jörg Assion (6.v.li), LWL-Baudezernentin Judith Pirscher (2.v.re.) und Arne Hermann Stopsack (1.v.re.)

Dortmund/Münster/Westfalen-Lippe. Ein umfangreiches Programm hatte der Arbeitskreis Bauen und Umwelt der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bei seiner diesjährigen Klausurtagung zu bewältigen. Vor Ort wollten die Regionalpolitiker sich mit aktuellen Herausforderungen aus dem Baubereich befassen. Dabei standen Projekte aus dem Psychiatrie-, Schul- und Kulturbereich auf der Tagesordnung.

Zu Beginn besuchte der Arbeitskreis unter seinem Leiter Arne Hermann Stopsack mit der LWL-Klinik Dortmund die aktuell größte Baustelle des Landschaftsverbandes. Neben dem neuen Patientengebäude wird auch der Küchenbereich mit der gesamten Logistik neu gebaut. Neben einem Gespräch zur weiteren Entwicklung der Klinik mit dem Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Hans-Jörg Assion stand natürlich eine umfangreiche Baubesichtigung auf dem Plan. Gemeinsam mit der Landesrätin Judith Pirscher, die den LWL-Bau-und-Liegenschaftsbetrieb verantwortet und dem Bauleiter vor Ort konnten sich die Teilnehmer des Arbeitskreises und einige lokale Vertreter von FDP und Bürgerliste überzeugen, dass die Bauarbeiten planmäßig voran gehen und auch kostenmäßig auf Kurs sind. Besonders die umfangreichen Versorgungsleitungen und -systeme beeindruckten die Besucher. Diese Baumaßnahmen sind Teil des über 300 Mio. Euro schweren Priorisierten Bauprogramms des LWL-PsychiatrieVerbundes, das in den nächsten Jahren abgearbeitet werden soll.

Danach ging es weiter zur LWL-Schule am Marsbruch, wo neben der Schulleiterin Mechtild Miketta und ihrem Stellvertreter mit Annette Hörst auch die zuständige Architektin vom BLB die bauliche Situation, die aktuelle Sanierung und die weiteren geplanten Maßnahmen vorstellten. Deutlich wurde, dass beim Bau von Förderschulen viele besondere Anforderungen zu beachten sind. Das sind sowohl der pflegerische Bereich, also auch große Verkehrsflächen, da viele Schüler auf Rollstühle oder andere Hilfsmittel angewiesen sind. Daraus resultieren dann wieder hohe Anforderungen an den Brandschutz. Diese besonderen baulichen Gegebenheiten zeigen auch auf, wo die Grenzen von schulischer Inklusion liegen, da Regelschulen normalerweise diese notwendigen räumlichen Gegebenheiten nicht haben oder schaffen können. Es wird also auch in den nächsten Jahren weiterhin Geld in die Förderschulen investiert; der LWL erarbeitet dazu ein entsprechendes Programm.

Das in der Öffentlichkeit bekannteste Bauprojekt der nächsten Jahre ist sicherlich die Sanierung und Attraktivitätssteigerung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals in Porta Westfalica. Inzwischen ist das von der FDP-FW-Fraktion immer begrüßte Vorhaben weitgehend in trockenen Tüchern, weil auch die entsprechenden Fördergelder zugesagt sind. Landesrätin Pirscher erläuterte den aktuellen Stand der Planungen die die baulichen Herausforderungen bei der Sanierung des Sockels. Aber auch in Dortmund an der Hohensyburg gibt es ein Kaiser-Wilhelm-Denkmal, das im Eigentum des LWLs steht. Als Abschluss der Tagung besichtigte man nach historischer Einführung durch Arne Hermann Stopsack dieses Denkmal. Fraktionsvorsitzender Stephen Paul regte an, dass sich die Fraktion in nächster Zeit intensiv Gedanken machen solle, wie man das gesamte Areal, zu der auch die Ruine Syburg mit großer historischer Vergangenheit und der Vincketurm von 1857 gehören, weiter entwickeln kann.



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