FDP-FW-Fraktion im LWL besucht Jugendhilfezentrum Marl

Bildunterzeile von links: LWL-Baudezernentin Judith Pirscher, Gerhard Stauff, Annette Traud, Philip Schmidtke-Mönkediek, Reinhard Broich, Heinz Dingerdissen, Michael Baune und Arne Hermann Stopsack

Drei große Jugendhilfeeinrichtungen betreibt der Landschafsverband Westfalen-Lippe (LWL): das Jugendheim Tecklenburg, das heilpädagogische Kinderheim Hamm und das LWL-Jugendhilfezentrum in Marl. Charakteristisch für diese Einrichtungen ist, dass die verschiedenen Angebote dezentral über die Fläche verteilt sind.

Der FDP-FW-Fraktionsarbeitskreis Schule und Jugend im LWL um seinen Leiter Reinhard Broich und dem Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack besuchten jetzt das LWL-Jugendhilfezentrum Marl, von wo aus die zahlreichen Angebote in der Region konzeptioniert, organisiert und verwaltet werden.

Vom Leiter der Einrichtung Michael Baune und Annette Traud, Referatsleiterin LWL-Schulen, Jugendheime, Controlling, erfuhren die Politiker mehr über die Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die als dezentraler Verbund von 28 Standorten im Kreis Recklinghausen und den angrenzenden Ruhrgebiets-Großstädten organisiert ist. Dahinter steckt das Konzept, die Arbeit in Sozialräumen zu organisieren und so die Kinder und Jugendlichen so wenig wie möglich aus dem normalen „Setting“ zu nehmen; auch die Ortskenntnis und lokale Kooperation der Mitarbeiter erweisen sich für die Arbeit als sehr förderlich.

Viele Kinder und Jugendliche können nicht in ihren Familien leben, weil sie von ihren Eltern nicht ausreichend versorgt, gefördert und erzogen werden können. Damit diese Kinder künftig mehr als bisher die Chance bekommen, stellt das Jugendhilfezentrum Marl erzieherische Hilfen in stationären, teilstationären und ambulanten Settings bereit. Zusammen mit den kooperierenden Jugendämtern werden diese Angebote passgenau entwickelt und erfolgen ortsnah, kompetent und bedarfsgerecht. „Wir verstehen uns vornehmlich in beratender, koordinierender und unterstützender Funktion“, so Michael Baune.

Während es bei der Gründung 1995 knapp 30 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für drei Gruppen waren, sind es inzwischen 250 Mitarbeiter, die für den Eigenbetrieb des LWL arbeiten. Letzteres bedeutet, dass die Einrichtungen kostenrechnend sind und ihre Angebote direkt mit den Jugendämtern, die bestimmte Angebote in Anspruch nehmen, abrechnen. Die von den LWL-Politikern seit Jahren geäußerte Erwartung, dass ohne Einrichtung Zuschuss aus der LWL-Umlage auskommt, wird erfüllt.

Michael Baune dankte der Politik am Ende für die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Von Seiten der FDP-FW-Fraktion lobten Arne Hermann Stopsack und Reinhard Broich die Arbeit und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und machten deutlich, dass sie viele Eindrücke und Anregungen für die Arbeit im „Westfalenparlament“ des LWL in Münster mitnehmen würden.



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