FDP Kreistagsfraktion: „Was bekommen wir im Kreis Höxter eigentlich für unsere LWL Landschaftumlage?“

Hans Jürgen Zurbrüggen (links) und Stephen Paul (rechts)

Höxter/Westfalen. Im Jahr 2013 zahlt der Kreis Höxter 27.194.950 Euro an Landschaftsumlage, das entspricht einem Umlagesatz von 16,4 Prozent. Ein recht hoher Betrag für den Kreis Höxter. „Was kommt eigentlich zurück zu uns in den Kreis Höxter?“, lautete die Frage, die der FDP Kreisfraktionsvorsitzende Hans Jürgen Zurbrüggen dem Vorsitzenden der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Stephen Paul, stellte. Spontan bot dieser an, zu einem Informationsabend in die Kreisfraktion in Höxter zu kommen. Anhand eines sehr eindrucksvollen und übersichtlich strukturierten Vortrags führte Stephen Paul die Mitglieder der Kreistagsfraktion an das umfängliche Aufgabenspektrum des LWL heran. Er erläuterte das Zahlenwerk und beantwortete viele Fragen der Fraktionsmitglieder. Das Haushalts Budget 2013 des LWL beläuft sich auf rund 2.810 Mrd. Euro , davon werden ca. 1.8 Mrd. Euro gleich 64,3 Prozent durch die Landschaftumlagen der Mitgliedskreise und kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe aufgebracht. Der von der LWL-Verwaltung für 2013 geforderte Umlagesatz belief sich auf 16,6 Prozent. Die Landschaftsversammlung beschloss jedoch einen Umlagesatz von 16,4 Prozent. Dies bedeutet für dem Kreis Höxter rund 300.000 Euro weniger zu zahlende Umlage als vom LWL Direktor gefordert. „Der Kreis Höxter schneidet bei den in den Kreis zurückfließenden Leistungen gut ab“, stellte Stephen Paul fest. Allein 35 Mio. Euro gehen in das Kreisgebiet als Eingliederungshilfe, 20 Mio. Euro kommen zurück als Zuschuss für stationäres Wohnen, mit 13 Mio. Euro werden Werkstätten gefördert, wie zum Beispiel die INTEG in Bad Driburg. „Alles in allem eine stattliche Summe welche in den Kreis Höxter zurückkommt“, freut sich der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Prell. Deutlich mehr als ich gedacht hätte, fährt er fort. Darüber hinaus leistet der LWL mit seinen Fachabteilungen umfangreiche Hilfestellung zum Beispiel bei der Erarbeitung des Weltkulturerbeantrag für Corvey. “ Ohne die LWL-Unterstützung wäre das so gar nicht möglich gewesen“, meinte Stephen Paul. Darüber hinaus werden kulturelle Veranstaltungen wie beispielsweise VOICES in Holzhausen gefördert, die Bibliothek des Klosters Corvey erfährt ebenfalls alljährliche geldliche, wie auch personelle Unterstützung. „Alles in allem ein sehr bedeutender Beitrag in den verschiedensten Bereichen, den der LWL leistet“, resümierte Hans Jürgen Zurbrüggen zum Schluss und bedankte sich bei dem Referenten des Abends für das so umfassende, kurzweilig und kompetent vorgetragene Referat.

 



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