FDP-FW-Fraktion des LWL und Landtagsabgeordnete Susanne Schneider besuchen Maßregelvollzugsklinik in Herne

Bildunterzeile: Am Haupttor der LWL-Maßregelvollzugsklinik Herne (von links): Tilmann Hollweg, Urs Frigger, Ute Franz, Dr. Thomas Reinbold, Julius Will, Hans Jürgen Zurbrüggen, Stephen Paul, Susanne Schneider MdL, Heinz Dingerdissen, Arne Hermann Stopsack.

Herne/Westfalen. Weil Sicherheit an erster Stelle steht, ist das Vertrauen der Menschen in Herne in die LWL-Maßregelvollzugsklinik mittlerweile gewachsen. Dabei hatte die Klinik noch vor ihrer Eröffnung im Jahr 2011 die Gemüter der Bürgerinnen und Bürger ganz schön erhitzt. Darüber sprachen jetzt Mitglieder der FDP-FW-Fraktion des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit der Ärztlichen Direktorin Ute Franz und dem LWL-Maßregelvollzugsdezernenten Tillmann Hollweg. Am Fachgespräch beteiligten sich auch die gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, die Landtagsabgeordnete Susanne Schneider.

Die moderne forensische Klinik bietet 90 Plätze für die qualifizierte Therapie und Sicherung von psychisch kranken Straftätern. Bei ihrem Rundgang kamen die Politiker auf einer Station ins Gespräch mit Patienten. Diese berichteten über ihre Krankheit, ihren Alltag im Maßregelvollzug sowie die Fortschritte in der Therapie und waren voller Hoffnung, bald gesund zu werden. „Beim Rundgang durch die Holzwerkstatt hat uns besonders beeindruckt, dass die Patienten dort Holzbänke für öffentliche Grünanlagen als Geschenk an die Stadt Herne herstellen“, sagte Dr. Thomas Reinbold, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-FW-Fraktion des LWL. „In der Werkstatt haben die Patienten auch schon Holzspielzeug für nahe liegende Kindergärten hergestellt. So können diese psychisch kranken Straftäter der Gesellschaft etwas zurückgeben.“

Ein weiteres Thema waren die fünf Standorte für neue Maßregelvollzugskliniken, die das Land Nordrhein-Westfalen bauen will. Eine endgültige Entscheidung über die Standorte ist noch nicht gefallen, berichtete die Landtagsabgeordnete Susanne Schneider. Klar sei nur, dass die Landschaftsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland Träger der in ihrem jeweiligen Verbandsgebiet entstehenden neuen Kliniken sein sollen.

„Eine erfolgreiche Therapie ist der beste Schutz vor kranken Straftätern“, erklärte Stephen Paul, FDP-FW-Fraktionsvorsitzender der Landschaftsversammlung. „Die LWL-Maßregelvollzugskliniken zeichnen sich durch strenge äußere und innere Sicherheitsvorkehrungen aus. Fünfeinhalb Meter hohe Mauern, Zäune, Sicherheitsstreifen, Überwachungs- und Pfortenanlagen sowie geschultes Fachpersonal gewährleisten den Schutz der Bürgerinnen und Bürger. Wir legen Wert darauf, dass ihre Fragen, Sorgen und Ängste rund um eine Maßregelvollzugsklinik ernst genommen werden.“

 



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