Fraktionsvorsitzender Stephen Paul sprach mit FDP-Ratsfraktion Bielefeld

Gebhard Spilker, Bezirksvertreter; Florian Sander, Ratsmitglied; Ursula Burkert, Ratsmitglied; Harald Buschmann, Ratsfraktionsvorsitzender; Jasmin Wahl-Schwentker, Stellv. Kreisvorsitzende, Stephen Paul, LWL-Fraktionsvorsitzender FDP-FW; Volker Sielmann, Bezirksvertreter; Horst Boge, Sachkundiger Bürger; Laura von Schubert-Oetker, Sachkundige Bürgerin(v.l.n.r.).

Bielefeld/Westfalen. Auf Einladung des FDP-Ratsfraktionsvorsitzenden Harald Buschmann kam der Vorsitzende der FDP-FW-Fraktion in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, Stephen Paul, zum Gespräch in die Bielefelder Ratsfraktion.

Thema des Informationsgespräches waren die Aufgaben und die Dienstleistungen des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) mit Sitz in Münster. Ferner interessierten sich die Bielefelder Liberalen dafür, wie der von der Stadt nach Münster gezahlte Umlagebeitrag vom LWL verwendet wird. Stephen Paul ging in seiner Antwort zunächst auf die LWL-Behindertenhilfe ein. Der LWL fördert in Bielefeld mit allein rund 115 Millionen Euro die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Berufsleben und in den Alltag. Nimmt man die Jugendhilfe, die Förderschulen und die Kultur hinzu, zahlte der LWL im Jahr 2012 rund 174 Millionen Euro in Bielefeld aus. Dieser Gesamtsumme steht eine Umlagezahlung der Stadt an den LWL von rund 77 Millionen Euro gegenüber. Mit der Westkampschule, der Albatros-Schule, der Opticus-Schule und der Ravensberger Schule sowie der LWL-Archäologie ist der Landschaftsverband auch ein großer Arbeitgeber im Stadtgebiet.

Im Mittelpunkt des weiteren Gesprächs stand die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Einig waren sich die Liberalen darin, dass Inklusion ein langer gesellschaftlicher Prozess sei. Es brauche Zeit, bis die Voraussetzungen geschaffen seien, damit Inklusion auch gelingen könne. So müsse beispielsweise der gemeinsame Schulunterricht sowohl dem speziellen Förderbedarf der behinderten Schüler als auch den Bildungsansprüchen der nichtbehinderten Kinder gerecht werden. Woher das nötige qualifizierte Personal und die finanziellen Mittel für die technische Ausstattung und barrierefreie Gebäude herkommen sollen, habe die Landesregierung bis heute nicht beantwortet. Eltern sollen nach Vorstellung der Liberalen für ihre Kinder mit Behinderung außerdem die Wahlmöglichkeit zwischen Regelschule und Förderschule behalten.



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