FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul im Interview zum LWL-Geschäftsbericht 2012

Stephen Paul, FDP-FW-Fraktionsvorsitzender beim LWL

Münster/Westfalen. Für den LWL-Geschäftsbericht 2012, der neben der Darstellung der Tätigkeiten des LWL auch unter dem Motto „60 Jahre LWL“ stehen wird, gab FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul jetzt folgendes Interview:
60 Jahre sind ein Grund zu feiern. Was waren für den LWL die drei besonders herausragenden Ereignisse in diesem Zeitraum?
Sicherlich die Gründung selbst. Der Wille, die regionale Selbstverwaltung nach dem Kriege wieder aufleben zu lassen, entspringt einem tiefen Bedürfnis der Kreise, Städte und Gemeinden in Westfalen-Lippe.
Die Verstaatlichung des Straßenbaus war wohl ebenso ein einschneidendes Ereignis wie die verlustreiche Trennung von WestLB und NRW.Bank.

Welche Probleme hat der LWL noch nicht gelöst?
Die Aufgaben des LWL in der Behindertenhilfe, der psychiatrischen Versorgung, der sonderpädagogischen Förderung, der Jugendhilfe und der Kulturpflege sind in der Landschaftsverbandsordnung klar beschrieben. Ich sehe unseren Verband dort überall weit vorne. Dafür sorgen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihrer hohen fachlichen Kompetenz und ihrem großem persönlichen Einsatz.

Was sind die wichtigsten Themen der kommenden Jahre?
So wie gegenwärtig Inklusion an den Schulen durchgesetzt werden soll, droht ein Verlust an Qualität und individueller Förderung. Darunter werden behinderte wie nichtbehinderte Kinder leiden. Der LWL sollte sich jetzt mit all seinen Erfahrungen in die öffentliche Diskussion einbringen. Auch um Verständnis dafür zu wecken, dass unsere Förderschulen für viele Kinder mit Behinderungen der optimale Förderort sind und bleiben werden, um sich selbständig entwickeln und gesellschaftlich teilhaben zu können.



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