FDP-FW-Fraktion beim LWL im Gespräch mit der ver.di-Bereichskommission beim LWL

Bildunterzeile von links: Heinz Dingerdissen, Landesrätin Judith Pirscher, Dr. Thomas Reinbold, Michael Hechsel, Markus Schiek, Stephen Paul, Hans Jürgen Zurbrüggen

Münster/Westfalen. In einem einstündigen Fachgespräch tauschten sich jetzt die Mitglieder des Vorstandes der FDP-FW-Fraktion der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe um ihren Fraktionsvorsitzenden Stephen Paul mit dem Sprecher der ver.di-Bereichskommission beim LWL, Michael Hechsel, aus. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand die weitere Personalentwicklung beim Landschaftsverband, hier insbesondere der demographische Wandel. Wie kann die Berufs- und Lebenserfahrung von älteren Beschäftigten des LWL genutzt und durch rechtzeitige Weitergabe an die nachwachenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beim LWL gewährleistet werden? „Eine altersgerechte Arbeitsorganisation zahlt sich dabei aus“, erläuterte Michael Hechsel. Wichtige Voraussetzungen sind ein gutes Arbeitsklima, flexibile Arbeitszeiten sowie die Übernahme von Tätigkeiten, die gesundheitlich weniger belastend sind. Der FDP-FW-Fraktionsvorstand ist sicher, dass sich der demographische Wandel beim LWL gestalten lässt. Der LWL hat viele motivierte Beschäftigte, die gute Arbeit leisten. Darunter auch viele Menschen über 60 Jahre, die heutzutage körperlich so fit sind und die Fähigkeiten haben, um weiterhin auf hohem Niveau produktiv zu sein. Außerdem bietet der LWL als Arbeitgeber schon heute betriebliche Prävention zum Erhalt der Gesundheit sowie der Arbeitsfähigkeit und schafft die Voraussetzungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Zum anderen wurde über das neue Psychiatrie-Entgeltsystem gesprochen, mit dem psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen zukünftig abrechnen können. Damit soll mehr Transparenz über das Leistungsgeschehen erzielt werden. Dabei teilt der FDP-FW-Fraktionsvorstand nicht uneingeschränkt die Bedenken von Michael Hechsel, dass sich das neue Psychiatrie-Entgeltsystem negativ auf die LWL-Kliniken und insbesondere auf deren Beschäftigte auswirken könne. „Mit diesem Entgeltsystem können durchaus bessere Bedingungen geschaffen werden, dass Einrichtungen, die aufwendige Leistungen erbringen, diese auch besser vergütet bekommen als Einrichtungen mit weniger aufwendigen Leistungen“, waren sich Fraktionsvorsitzender Stephen Paul und der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-FW-Fraktion, Dr. Thomas Reinbold, einig. „Langfristig kann es dabei auch zu mehr Vergütungsgerechtigkeit kommen. Davon könnten dann auch die LWL-Kliniken profitieren. Wir sind uns aber durchaus bewusst, dass die aktuelle Kritik an dem PEPP-Entgeltsystem berechtigt ist und nach der Erprobungsphase sicher Nachsteuerungen notwendig werden“.



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