FDP-FW besucht LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem

Bildunterzeile von links: Hans Jürgen Zurbrüggen, Dr. Christoph Veerkamp, Markus Schiek, Ruth Becker, Arne Hermann Stopsack, Barbara Steinmeyer, Heinz Dingerdissen, Stefan Schuchardt, Stephen Paul

Schloss Haldem/Westfalen-Lippe. Der Maßregelvollzug erfüllt eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe: Psychisch kranke oder suchtkranke Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung eine Straftat begangen haben, werden zum Schutz der Bevölkerung in forensischen Kliniken mit hohen Sicherheitsvorkehrungen untergebracht. Dort werden sie therapiert mit dem Ziel, sie zu einem straffreien Leben zu befähigen und ihnen ein möglichst eigenständiges Leben innerhalb der Gesellschaft zu ermöglichen.

Sechs forensische Kliniken betreibt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Auftrag des Landes NRW. Dazu gehört auch die LWL-Klinik in Schloss Haldem (Stemwede) im äußersten Norden von Westfalen-Lippe.

Dort war die FDP-FW-Fraktion der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe mit ihrem Fraktionsarbeitskreis Gesundheit zu einem Fachgespräch vor Ort. Die Klinikleitung mit Dr. Christoph Veerkamp (stellv. Ärztlicher Direktor), Barbara Steinmeyer (Kaufmännische Direktorin) und Stefan Schuchardt (Pflegedirektor) stellte dem Fraktionsarbeitskreis, der unter Leitung von Arne Hermann Stopsack tagte, die Einrichtung vor:

Die Klinik Schloss Haldem ist eine Maßregelvollzugsanstalt speziell zur Behandlung und Rehabilitation Suchtkranker und psychisch erkrankter Straftäter, die Unterbringung erfolgt nach den Paragrafen: §64 StGB, §63 StGB und §126 StPO (Untersuchungshaft). Untergebrachte Patienten absolvieren im Rahmen ihrer Unterbringung gemeinsam mit Therapeuten und Pflegekräften eine ausgedehnte Therapie, in der sie mehrere Lockerungsstufen durchlaufen. Ziel ist es, die Patienten zu gegebener Zeit zu resozialisieren. Dieses wird durch Arbeits- und Beschäftigungstherapie, Sport- und Bewegungstherapie sowie Gesprächstherapie erreicht.

Im Anschluss an das Gespräch stand eine Begehung auf dem Programm, wozu auch Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehörten. So konnten die FDP-FW-Politiker sich ein Bild der modernen und hohen Sicherheitsstandards machen und die Weitläufigkeit der gesamten Anlage in Augenschein nehmen. Am Ende fasste Arne Hermann Stopsack die Eindrücke zusammen: „Hier wird wirklich hervorragende Arbeit mit schwierigen Patienten geleistet. Die Sicherheit der Bevölkerung steht dabei immer im Mittelpunkt. Die FDP-FW-Fraktion dankt insbesondere allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den täglichen Einsatz unter nicht ganz einfachen Bedingungen. “

Ein Thema des Arbeitskreises waren auch die neuen Standorte für fünf forensische Einrichtungen in NRW: In den kommenden Jahren werden in Westfalen mit Lünen und Haltern mindestens zwei neue Standorte, bei denen der LWL wohl auch Träger wird, geschaffen. FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul hob hier die lange Erfahrung und hohe Kompetenz des LWL hervor und betonte „der LWL wird sich auch hier der Verantwortung stellen und die Aufgaben mit der gewohnten Professionalität übernehmen.“



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