LWL-Politiker informieren sich über Obdachlosenhilfe im Christophorushaus in Bochum

Bildunterzeile von rechts: Stephen Paul, Dennis Rademacher, Luisa-Maximiliane Pischel, Eduard Hofmann, Thomas Quinting, Heinz Dingerdissen, Heinz Dingerdissen, Arnfred Wittsieker, Annette Borkstedt (Caritasverband Bochum, Öffentlichkeitsarbeit), Johann Keckstein, Gerd Stauff, Friedel Schenk, Arne Hermann Stopsack

Bochum/Westfalen. Jeder, der im Christophorushaus in Bochum lebt, hat seine eigene Geschichte zu erzählen. Aber eins haben alle 30 Bewohner gemeinsam: die Obdachlosigkeit. Wie die wohnungslosen Männer zurück in die Normalität finden, darüber haben sich jetzt die Mitglieder der FDP-FW-Fraktion beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um ihren Fraktionsvorsitzenden Stephen Paul bei ihrem Besuch im Christophorushaus an der Lohbergstraße in Bochum informiert. Begleitet wurden die LWL-Politiker von dem Kreisvorsitzenden der FDP Bochum Dennis Rademacher, der Kreisvorsitzenden der Jungen Liberalen Bochum Luisa-Maximiliane Pischel und Eduard Hofmann von der Bochumer FDP.

Einrichtungsleiter Thomas Quinting und Mitarbeiter Friedel Schenk erklärten, in welchen Bereichen man helfen muss. Zuerst einmal finden die Betroffenen hier ein Dach über dem Kopf. Dann werden die Ursachen der Obdachlosigkeit betrachtet, denn der Verlust einer Wohnung kann viele Gründe haben: liegt eine Drogen- oder Alkoholsucht vor, fehlt eine Arbeit, ist die Familie auseinandergebrochen, leidet die Person unter einer psychischen Erkrankung? Die Wohnungslosen finden hier gezielte und vielfältige Unterstützung, sei es bei der Job- und der Wohnungssuche, der Organisation von amtlichen Dingen, etwa wenn ein Antrag auf Arbeitslosengeld zu stellen ist, oder bei der Betreuung durch Ärzte und Therapeuten.

Das Christophorushaus ist eine stationäre Einrichtung der Caritas Bochum für wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Männer mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Seit 55 Jahren besteht diese Einrichtung. Betroffene lernen während ihres Aufenthaltes, ihr Leben neu zu ordnen und sich wieder in die Gesellschaft einzugliedern. Kostenträger für den Pflegesatz des Christophorushauses ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Dabei erwähnte Einrichtungsleiter Quinting gute Zusammenarbeit mit dem LWL und hob insbesondere die kurzen Bearbeitungszeiten positiv hervor.

„Wir haben hier erfahren, dass das Christophorushaus für Obdachlose nicht die Endstation sondern der Ausgangspunkt für einen Neuanfang sein kann. Die professionelle Unterstützung und das starke Engagement der Mitarbeiter geben den Wohnungslosen neuen Lebensmut und zeigen mögliche Perspektiven auf“, lobte der sozialpolitischer Sprecher der FDP-FW-Fraktion beim LWL, Arnfred Wittsieker.

Auch die Bochumer Liberalen waren sich einig: „Wir sind beeindruckt, wie hier den wohnungslosen Männern aus tiefster christlicher Überzeugung und von Herzen geholfen wird. Es ist gut für Bochum, dass es diese Einrichtung gibt“.



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