Was macht der LWL mit unserem Geld?

Bildunterzeile (von links): Karlheinz Busen MdL, Bernd Schöning, Petra Pabst, Reinhard Böcker, Wolfgang Klein und Günther Dirks.
Kreis Borken/Münster. Was macht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit unserem Geld? Das wollten jetzt die Mitglieder der FDP-Kreistagsfraktion Borken um ihren Fraktionsvorsitzenden Bernd Schöning von der jugendpolitischen Sprecherin der FDP-FW-Fraktion beim LWL, Petra Pabst, wissen und waren deshalb im LWL-Landeshaus in Münster zu Gast.
Zunächst ging Petra Pabst bei dem zweistündigen Fachgespräch auf die sozialen Dienstleistungen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe im Kreis Borken ein. Der LWL fördert allein dort die Pflege und Betreuung von 1790 Menschen mit Behinderung im eigenen Zuhause oder in Wohnheimen und ermöglicht für 1580 Menschen mit Handicap die Arbeit in Behindertenwerkstätten. Weiterhin bietet der LWL in seinen Förderschulen 230 körper-, seh- und hörbehinderten Kindern aus dem Kreis Borken eine individuelle Erziehung und Ausbildung an. Im weiteren Gespräch kam auch das für den Kreis Borken wichtige Kulturprojekt des LWL-Industriemuseums, das TextilWerk Spinnerei Herding sowie das Textilmuseum zur Sprache, das jährlich viele Besucher nach Bocholt lockt.
Damit ist der Verband besonders im Kreis Borken stark engagiert, wie Bernd Schöning und Petra Pabst übereinstimmend feststellten.
Die Freien Demokraten tauschten auch ihre Erwartungen an die Gestaltungsmehrheit von SPD, FDP-FW und Grünen im Westfalenparlament aus. Petra Pabst berichtet, dass sich diese intensiv dem Thema Eingliederungshilfe widmet. Hier steht der LWL vor großen Herausforderungen, da die Anzahl der Menschen mit Behinderung, die die ihnen zustehende Hilfe in Anspruch nehmen, stark steigt. Die damit verbundenen Kostensteigerungen sind eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Behinderten Menschen muss die Chance zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Deshalb sieht die Gestaltungsmehrheit beim LWL den Bund in der Pflicht und fordert schon seit längerem ein Bundesteilhabegeld.

