Herforder FDP-Kreistagsfraktion informierte sich beim LWL

Kreis Herford / Münster. Was macht der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) eigentlich mit dem Geld, das der Kreis Herford als Umlagebeitrag jedes Jahr an den LWL überweist? Dieser Frage gingen die liberalen Kreistagsmitglieder aus Herford jetzt in Münster bei einem Informationsbesuch im Landeshaus Westfalen-Lippe nach. Das Informationsgespräch in Münster hatte der FDP-FW-Fraktionsvorsitzende der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe, Stephen Paul, organisiert, der auch Vertreter des Kreises Herford in der Landschaftsversammlung ist.

LWL-Landesrätin Judith Pirscher begrüßte die Liberalen aus dem Wittekindskreis im Landeshaus und berichtete über die Aufgaben und Dienstleistungen des westfälischen Kommunalverbandes. Anschließend erläuterte der Leiter der LWL-Kämmerei, Reinhard Liebig, Ausgaben und Einnahmen des Verbandes.

Dabei sieht die Leistungsbilanz des LWL für den Kreis Herford recht positiv aus: Der Kommunalverband fördert im Wittekindskreis allein mit 48,7 Millionen Euro die Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den Alltag und das Berufsleben. 129 behinderte Mädchen und Jungen mit Wohnort im Kreis Herford besuchen einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Über 28 Millionen Euro investiert der LWL in die Jugendhilfe im Kreisgebiet, unter anderem in die heilpadagogischen Kindertageseinrichtungen sowie Familienberatungsstellen. Mit dem Jugendhof Vlotho unterhält der Kommunalverband eine eigene Bildungsstätte für Jugendliche und Erwachsene. Der LWL fördert die Nordwestdeutsche Philharmonie in Herford mit einem regelmäßigen Zuschuss von jährlich 346.733 Euro sowie weitere einmalige Maßnahmen der Kulturpflege, wie zuletzt die Einrichtung des MARTa-Depots oder die Sanierung der Schönfeldschen Villa (Daniel-Pöppelmann-Haus). Den gesamten Auszahlungen des LWL im Wittekindskreis von 87 Millionen Euro im Jahr 2012 steht ein Umlagebeitrag des Kreises Herford an den LWL von 48,5 Millionen Euro gegenüber.

„Der LWL unterstützt das soziale und kulturelle Leben in unserem Kreis und leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine positive Zukunftsentwicklung in unserer Region“, war sich Stephen Paul mit seinen liberalen Kreistagskollegen einig.



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