Das leistet der LWL für Westfalen-Lippe

FDP-FW-Fraktionsvorsitzender Stephen Paul

Münster/Westfalen-Lippe. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2012 knapp 3,5 Milliarden Euro in Westfalen ausgegeben. Das ist ein Plus von 0,3 Milliarden zum Vorjahr. Der Großteil des Geldes kam Behinderten und pflegebedürftigen Menschen zugute.

Gut zwei Milliarden Euro flossen in sozialen Aufgaben. Mit dem Geld finanziert der LWL die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, zum Beispiel das selbstständige Wohnen. Auch angesichts der weiter steigenden Zahl beeinträchtigter Menschen soll das Ambulant Betreute Wohnen noch stärker als Alternative neben den Wohnheimen gefördert werden. Der LWL unterstützte im vergangenen Jahr 23.172 (2011: 21.254) Menschen in Westfalen, die allein oder zu mehreren in den eigenen vier Wänden leben. Im Jahr 2012 bezahlte der LWL 21.102 (2011: 20.854) Wohnheimplätze, darüber hinaus finanzierte der Kommunalverband 34.111 (2011: 33.369) Plätze in Werkstätten für Menschen mit Behinderung.

Das LWL-Integrationsamt gab zudem etwa 49,7 Millionen Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe aus, um Menschen mit Handicap ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz umzugestalten oder zu erhalten. Den Ausgleich zahlen Betriebe, die gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen.

Rund 132,7 Millionen Euro zahlte das LWL-Versorgungsamt für Entschädigungsleistungen, darunter an 17.525 Kriegsopfer und Hinterbliebene.

In Westfalen-Lippe gingen 6.151 Kinder mit Behinderungen in einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Etwa 52,1 Millionen Euro zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 7.330 Kinder zusammen mit ihren nichtbehinderten Altersgenossen eine von 2.683 Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Der LWL beschäftigt insgesamt 15.043 Mitarbeiter, vor allem Ärzte, Pfleger, Lehrer und andere Fachkräfte.

Die Verbandsmitglieder, die 18 Kreise und neun kreisfreien Städte in Westfalen-Lippe, zahlten 2012 einen Umlagebeitrag in Höhe von 1,7 Milliarden Euro an den Kommunalverband.

„Die Zahlen für das Jahr 2012 belegen, dass der LWL ein großer sozialer Hilfezahler, öffentlicher Dienstleister und Impulsgeber mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Umlage ist. Auch im sechzigsten Jahr des Bestehens ist der LWL nach wie vor von großer Bedeutung für Westfalen-Lippe“, so der Vorsitzende der FDP-FW-Fraktion der Landschaftsversammlung Stephen Paul.



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