Schulministerin Löhrmann verschließt die Augen vor der Wirklichkeit

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Der FDP-FW-Fraktionsarbeitskreis Schule und Jugend mit seinem Fraktionsarbeitskreisleiter Reinhard Broich (1.v.links) und dem FDP-FW-Fraktionsvorsitzenden Stephen Paul (Bildmitte rechts) beim Treffen mit der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Yvonne Gebauer (Bildmitte links) und Fraktionsreferent für Schule und Weiterbildung Malte Kelm (2.v.rechts)

Münster/Westfalen. Unsere Gesellschaft soll niemanden ausgrenzen. Alle Menschen, behindert oder nichtbehindert, gehören selbstverständlich dazu. Inklusion bedeutet für uns Befähigung zur gleichberechtigten gesellschaftlichen Teilhabe.

Das war der Tenor eines Fachgespräches im Landtag von Nordrhein-Westfalen zwischen dem Facharbeitskreis Schule und Jugend der FDP-FW-Fraktion der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe und der bildungspolitischen Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion Yvonne Gebauer.

Gemeinsam mit dem Fraktionsreferent für Schule und Weiterbildung Malte Kelm informierte Yvonne Gebauer über die schulpolitischen Aktivitäten der Landtagsfraktion. Mit großem Interesse nahm sie die praktischen Erfahrungen und Vorschläge der LWL-Kommunalpolitiker auf.

Übereinstimmend stellten die Gesprächsteilnehmer fest, dass ein großer Widerspruch zu verzeichnen ist zwischen den schöngefärbten Beschreibungen inklusiven Unterrichts durch Schulministerin Silvia Löhrmann (Grüne) und den in der Schulwirklichkeit betroffenen Lehrern, Schulen und Lehrerverbänden. Es besteht ganz erheblicher Korrekturbedarf, und Eltern müssen besser über Fördermöglichkeiten ihrer behinderten Kinder informiert werden.

Auf breites Unverständnis stieß der dienstlich erlassene „Maulkorb“ gegenüber Lehrern, die Inklusion in der Schule zu praktizieren haben und offensichtlich nicht immer frei über ihre Erfahrungen sprechen dürfen.

Mangelnde Ausbildung, fehlendes Fachpersonal, fehlende geeignete Räumlichkeiten, fehlende ausreichende Finanzmittel und besonders fehlender Nachwuchs im sonderpädagogischen Bereich kennzeichnen in vielen Fällen die Schulwirklichkeit, die Ministerin Löhrmann allerdings immer wieder schön redet.

Yvonne Gebauer würdigte für die FDP-Landtagsfraktion die Arbeit des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, der sich für das Elternwahlrecht und den Erhalt der Förderschulen einsetzt. „Der LWL sorgt für eine qualitätsvolle Bildung der Förderschulkinder entsprechend ihres spezifischen Förderbedarfes, ohne die Regelschulkinder zu vernachlässigen“, sagte Reinhard Broich, schulpolitischer Sprecher der FDP-FW-Fraktion.

 



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