FDP-FW-Fraktion im LWL besucht Schloss Senden

Bildunterzeile von links: Arne Hermann Stopsack (2.v.re.), Gerhard Stauff (6.v.re.), Dr. Franz Waldmann (Bildmitte) und weitere Mitglieder der erweiterten FDP-FW-Fraktion im LWL

Lange Zeit bot das Schloss Senden im Kreis Coesfeld ein Bild des Verfalls. Nicht nur Fachleuten war klar, dass das Denkmal dringend Instand gesetzt werden muss. Seitdem zwei engagierte ortsansässige Familien das Schloss übernommen haben und sich der Trägerverein Schloss Senden e. V. im Jahr 2015 gegründet hat, haben sich die Vorzeichen für dessen Zukunft wesentlich verbessert.

Auf Initiative ihres stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Gerhard Stauff (Senden) haben sich nun die Mitglieder der FDP-FW-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzendenden des Vereins „Schloss Senden e.V.“, Dr. Franz Waldmann, die Entwicklung der Baumaßnahme am Schloss Senden näher angeschaut. Dieser ging dabei auch auf die gute fachliche Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege des LWL ein.

Das sogenannte „Mannenhaus“ soll als Erstes einer Nutzung zugeführt werden, wo z. B. Gastronomie zu gehören kann. Sorge macht allerdings der niedrige Wasserstand der Gräfte. Hier soll in Kürze Abhilfe geschafft werden und zusätzliches Wasser zugeführt werden. Beim Umfang der Arbeiten wird Schloss Senden noch auf Jahre hinaus eine interessante Baustelle bleiben. Besonders die Größe der Außenanlagen beeindruckte die Mitglieder der FDP-FW Fraktion; der Landschaftspark bietet ein großes Entwicklungspotential.

Dr. Waldmann lobte den ehrenamtlichen Einsatz von Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Jugendbauhütte Soest, die sich immer wieder in Seminarwochen für den Erhalt des historischen Gebäudes ins Zeug legen und dabei großen Elan zeigen. Für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Denkmalpflege leisten, ist der Einsatz im Schloss Senden ein guter „Lehrmeister“ in Sachen Denkmalpflege. Seit 2017 unterstützt der LWL die Jugendbauhütte Westfalen in Soest mit einem jährlichen Zuschuss von 50.000,- € und trägt damit zur Finanzierung der insgesamt 22 Freiwilligenplätze bei. In seiner Sitzung im Juli 2018 hat der Landschaftsausschuss mit Stimmen der FDP-FW-Fraktion beschlossen, die institutionelle Förderung des LWL an die Jugendbauhütte Westfalen in Soest um 25.000,- € auf 75.000,- € erhöht. Die Mittel werden ab dem Jahr 2019 bereitgestellt. Damit wird eine Erhöhung von zusätzlichen Freiwilligenplätzen ermöglicht.

„Dieses Projekt ist ein Musterbeispiel für bürgerschaftliches Engagement im Denkmalschutz im Zusammenspiel mit Behörden und zahlreichen weiteren Fördergebern. Hier wird das bauliche und geschichtliche Erbe für die Zukunft gesichert und wieder mit Leben gefüllt“, fassten Arne Hermann Stopsack als FDP-FW-Fraktionsvorsitzender und Gerhard Stauff am Ende ihre Eindrücke zusammen und wünschten dem Projekt einen weiter guten Fortschritt.



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