Fraktion besucht LWL-Römermuseum in Haltern

Sitzung der erweiterten Fraktion im LWL-Römermuseum in Haltern

Im Rahmen der Sommertour besuchten Mitglieder der FDP-FW-Fraktion um den Vorsitzenden Arne Hermann Stopsack und den stellv. Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Kai Abruszat das LWL-Römermuseum in Haltern. Dieses Museum wurde 1993 eröffnet. Dort sind die bedeutendsten Funde aus allen Römerlagern entlang der Lippe ausgestellt. Das Römerlager Haltern war während der Feldzüge in Germania magna einer der wichtigsten Stützpunkte des Römischen Reiches.

Nach einer Begrüßung und einem ersten Austausch mit dem Museumsleiter Dr. Josef Mühlenbrock und Dr. Cornelia Bauer als Abteilungsleiterin im LWL-Kulturdezernat, folgte ein Rundgang durch die Ausstellung „Rom in Westfalen 2.0“. Dabei wurde natürlich ausführlich über die Römertage berichtet, die jedes Jahr ein Highlight im Veranstaltungsprogramm des Museums sind.

Im Anschluss daran fand ein intensiver Gedankenaustausch über die aktuelle Lage und die Situation während der Corona-Pandemie und des Lockdowns statt. Das Museum konnte die Herausforderungen der Digitalisierung, die sich während des Lockdowns stellten, zu seinen Gunsten nutzen. So wurden beispielsweise digitale Führungen durch das Museum konzipiert, die sogar von dem Goethe-Institut Seoul in Südkorea genutzt wurden. Nach der Corona-Pandemie stellen sich aktuell wieder krisenhafte Herausforderungen. Allen Anwesenden war klar, dass die Folgen der Belastung durch die hohen Energiepreise und der Gasknappheit auch das Museum treffen werde und dass man sich darauf vorbereiten muss. Auch die schlechtere gesamtwirtschaftliche Lage und die daraus resultierenden Finanzprobleme der öffentlichen Hand (und damit auch des LWL) werden dazu führen, dass auch bei kulturellen Einrichtungen priorisiert werden muss und bestimmte Projekte nicht, nicht sofort oder nicht in diesem Standard umgesetzt werden können.

Besonders hoben die Anwesenden hervor, dass die Stadt Haltern von der Popularität des Römer-Museums enorm profitierte und dass das Römer-Museum zum festen Identitätsbestandteil des Ortes gehöre. Das sieht man auch an den zahlreichen Veranstaltungen vor Ort. Auch die Zusammenarbeit mit dem LWL-Archäologiemuseum in Herne, welches die Perspektive der Germanen darstellt, wurde positiv hervorgehoben.

Zum Abschluss wurden die Außenanlagen des Museums besichtigt, insbesondere der originalgetreue Römerwall mit Holz-Erde-Mauer und Spitzgräben und dem imposanten Westtor sowie das neu errichtete Wohn- und Wachhaus hinter diesem Wall. Beide Gebäude stehen an den originalen Standorten, die bei Ausgrabungen festgestellt werden konnten.

Am Ende waren sich die Regionalpolitiker von FDP und Freien Wählern einig. „Das ist ein ganz tolles Museum, das exakte Wissenschaft an authentischen Orten vermittelt und dabei noch unterhaltsam ist“, fasste Arne Hermann Stopsack den Eindruck zusammen.

 



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