FDP-FW-Fraktion im LWL besucht Jugendhilfeeinrichtungen des DKR in Minden

Jeder kennt das Deutsche Rote Kreuz (DRK): Katastrophenschutz, Suchdienst, Hilfen bei der Flüchtlingskrise, Blutspendedienst und so vieles mehr. Überall sind DRK-Helfer im Einsatz. Die Hilfsbereitschaft und das Engagement kennen oft keine Grenzen.

Weniger bekannt ist, dass das DRK auch stark in der Jugendhilfe engagiert ist. Darüber informierten sich jetzt die Mitglieder des FDP-FW-Fraktionsarbeitskreises Schule und Jugend um ihren Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack und den stellvertretenden Vorsitzenden der Landschaftsversammlung Kai Abruszat, der auch Präsident des DRK Kreisverbandes Minden e.V. ist. Dazu besuchten sie zuerst die Elsa-Brandström-Jugendhilfe Minden gGmbH des Deutschen Roten Kreuzes. Im Gespräch mit Einrichtungsleitung Dipl. Sozialarbeiter Graham Lewis erfuhren die Regionalpolitiker mehr über die angebotenen Hilfen wie Krisenintervention, stationäre und ambulante Hilfen, Hilfen für Mutter und Kind, Hilfen für Flüchtlinge an mehreren Orten im Kreis Minden-Lübbecke. Ungefähr 120 Aufnahmen werden pro Jahr verzeichnet, es gibt eine Inobhutnahme mit 24-stündiger Aufnahmebereitschaft von Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahre.

Die Betreuungsangebote der Einrichtung stehen in enger Verbindung mit dem §8a Abs. 4 SGB VIII, in dem der Umgang mit Kindeswohlgefährdungen beschrieben ist. Das Wohl von Kindern und Jugendlichen steht stets im Vordergrund. Kinder, bei denen der Kinderschutz zunächst gesichert und geprüft werden muss, werden im Besonderen durch ausgebildete Kinderschutzfachkräfte begleitet. Es besteht ein enger Austausch mit den Jugendämtern und dem LWL-Landesjugendamt und der Einrichtungsleiter lobte die gute Zusammenarbeit.

Alle Angebote im Jugendhilfeverbund haben das Ziel, Kinder, Jugendliche und Familien zu unterstützen, einen eigenen, auf Selbstbestimmung basierenden Platz in unserer Gesellschaft zu finden, der soziale und kulturelle Teilhabe ermöglicht.

Im Anschluss besuchten die Politiker das neue Verwaltungsgebäude des DRK in Minden. Dort sprachen sie mit dem Geschäftsführer Hans-Jürgen Weber, der ihnen die komplexe Struktur des DRK in der Region erläuterte. „Unsere vielen Ehrenamtlichen sind mit Leib und Seele bei DRK verankert, sie leben das Rote Kreuz“, so Hans-Jürgen Weber. Das DRK ist dabei ein sehr gefragter Arbeitgeber; die Mitarbeiter pflegen ein sehr gutes Miteinander.

Weiter berichtete Dipl. Sozialpädagogin/Ergotherapeutin Andrea Fayfar von der Autismus-Ambulanz des DKR, die sie vor 10 Jahren mitbegründet hat. Hier wird Menschen mit Diagnosen aus dem autistischen Spektrum eine wohnortsnahe Versorgung in den Bereichen Therapie, Beratung und Umfeldarbeit geboten. Durch ein mobiles Konzept werden die Hilfen sowohl in den Räumen der Autismus-Ambulanz, die im Verwaltungsgebäude untergebracht ist, im häuslichen Umfeld, im Kindergarten oder in der Schule angeboten.

Abschließend stand ein Besuch der DRK Kita Krokodil in Minden an. Diese wurde 2015 neu eröffnet und betreut bis zu 70 Kinder im Alter von drei Monaten bis sechs Jahren in drei Gruppen. Hier findet man eine harmonische Atmosphäre in altersentsprechenden Räumen. Eine weitere Gruppe bietet Platz für 20 bis 25 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren.



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