LWL eröffnet neues Eingangsgebäude im Freilichtmuseum Hagen

Das Freilichtmuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Hagen hat einen neuen Eingang direkt am Besucherparkplatz. Am Mittwoch, 28. September, eröffnete der LWL das neue Eingangsgebäude offiziell. Für die FDP-FW-Fraktion nahm Arne Hermann Stopsack an der Veranstaltung teil, zu der zahlreiche Besucher aus Hagen und Westfalen-Lippe erschienen waren.

„In einem guten Jahr Bauzeit, ist hier ein modernes Eingangsgebäude entstanden mit einer überzeugenden Gestaltungsidee und einem besonderen Erscheinungsbild“, sagte der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. „Direkt am Parkplatz bildet diese neue Visitenkarte des LWL-Freilichtmuseums Hagen eine einladende Torsituation, die atmosphärisch auch den Mäckingerbach einbezieht. Das Gebäude ist ab 2023 Startpunkt der elektrischen Wegebahn, die die Gäste über Steigungen von bis zu 15 Prozent in den oberen Museumsbereich bringt. Das ist ein wichtiger Beitrag dazu, das Museum barriereärmer und damit zukunftssicher zu machen.“

Voraussichtlich ab Sommer 2023 startet von hier das elektrisch betriebene Fahrzeug. Es bringt die Museumsgäste direkt über einen 2,5 Kilometer langen Weg zum oberen Handerwerkerbereich mit der Bäckerei. Dabei überwindet die Wegebahn 80 Höhenmeter. Damit die Gäste die Elektrobahn direkt ab dem Parkplatz nutzen können, hat der LWL den Eingangsbereich mit Ticketverkauf, Shop und Toilettenanlage dorthin verlegt.

Foto: LWL

„Im silbrigen eingeschossigen Gebäude mit dunklem Pultdach sind sichtbar die Materialen verarbeitet worden, deren Herstellung und Nutzung auch im Museum präsentiert wird. Somit ist nicht nur ein repräsentatives, sondern auch inhaltlich stimmiges und für ein Landesmuseum des LWL angemessenes Eingangsgebäude entstanden“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Es gliedert sich in zwei Hauptbereiche. Im vorderen befinden sich Funktionsbereiche für den Bahnbetrieb mit Technik- und Lagerräumen. Auf einer überdachten Außenfläche gibt es Schließfächer für Bollerwagen, Fahrrad- oder Motorradhelme und Ladestationen für E-Bikes. „Kurzfristig wird es hier auch Ladesäulen für E-Autos geben“, kündigte Lunemann an. In der Außenwand sind Nischen für Sitzflächen eingelassen und Medien zur Museumsvermittlung. Außerdem gibt es in diesen Gebäudeteil eine barrierefreie Besuchertoilette.

Ein offener Durchgang trennt den vorderen vom zweiten bodentief verglasten, Gebäudeteil mit Kasse und Shop. Im Shopbereich bietet das Museum neben Tickets, im Museum hergestellte Produkte und ein dazu passendes Warenangebot an.

„Selbstverständlich haben wir – wie bei allen Bauprojekten des LWL – auf Energieeffizienz und möglichst hohe Klimaverträglichkeit geachtet. Dabei haben wir bereits erste Punkte unserer Gebäudeleitlinie über Standards zum nachhaltigen und wirtschaftlichen Bauen umgesetzt“, so Lunemann.

Alle Räume werden natürlich belichtet und belüftet. Die außenliegende Filterfassade aus schattenspendenden Lamellen dient als sommerlicher Wärmeschutz. Shop, Büro, Lager und Sanitärräume haben eine mechanische Zu- und Abluftanlage mit Wärmetauscher-Geräten. Die Energiebilanz wird durch die Niedrigtemperaturheizsysteme verbessert. Auf dem Dach des Bahn-Betriebsgebäudes ist eine Photovoltaikanlage installiert. Sie produziert umweltfreundlich einen großen Teil des Stroms für die Elektro-Wegebahn.



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