Ausschuss Jugendheime tagt im LWL-Berufskolleg Hamm

Foto: LWL

Fehlende Fachkräfte standen im Mittelpunkt der Sitzung des Ausschusses Jugendheime des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der am Montag, 6. März, im LWL-Berufskollegs Hamm tagte; für die FDP-FW-Fraktion gehört Marion Lendermann diesem Gremium an.

Der Ausschuss hat sich damit beschäftigt, welche Auswirkungen der Fachkräftemangel auf die Angebote der LWL-Jugendhilfeeinrichtungen hat. „Der Fachkräftemangel ist eine der zentralen Herausforderungen auch in der stationären Kinder- und Jugendhilfe“, so der Vorsitzende des Ausschusses Dieter Gebhard. Im Zentrum der Beratungen standen mögliche Maßnahmen, wie dem bestehenden Fachkräftemangel begegnet werden kann. „Dazu gehören zum Beispiel die Steigerung von Ausbildungskapazitäten und -kooperationen aber auch der Ausbau der Social Media-Präsenz sowie eine neue Recruitingplattform“, so Gebhard.

Der Ausschuss tagte am LWL-Berufskolleg Hamm, da hier Erzieher und Erzieherinnen u. a. für die LWL-Jugendhilfeeinrichtungen in praxisintegrierter Form (PIA) ausgebildet werden. Dr. Bärbel Walter, Schulleiterin des LWL-Berufskollegs Hamm, gab in der Sitzung einen Einblick in die besondere Art der Ausbildung am Berufskolleg. Mit dem Konzept der „Praxisintegrierten Ausbildung“ (PIA-Ausbildung) ist ein enger Theorie-Praxis-Bezug sichergestellt. Theoriebezogene Erkenntnisse und berufspraktisches Handeln stehen in enger Wechselwirkung und können direkt in Abgleich gebracht werden. Außerdem bietet die Schule bereits seit vielen Jahren einen wesentlichen Teil der Theorie online im Rahmen von Distanzlernen an.

„Die LWL-Jugendhilfeeinrichtungen begegnen dem Fachkräftemangel seit Langem proaktiv mit verschiedenen Maßnahmen. Die Kooperation mit dem LWL-Berufskolleg ist eine davon“, sagte LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. Der Fachkräftemangel erfordere von allen Beteiligten in den Einrichtungen einen hohen Einsatz und darüber hinaus auch viel Geduld. „Nur gemeinsam werden wir diese Herausforderungen stemmen“, sind sich Gebhard und Westers einig.



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