Input aus dem Rheinland

Der Fraktionsarbeitskreis Schule und Jugend hat auf seiner diesjährigen Klausurtagung den Blick über den westfälischen Tellerrand gesucht. Zwei Tage lang besuchten die Mitglieder des FDP-FW Fraktion um Arbeitskreisleiterin Berit Seidel und den Fraktionsvorsitzenden Arne-Hermann Stopsack die nordrheinwestfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. LWL-Landesrat Urs Frigger, der für den Bau- und Liegenschaftsbetrieb in Münster zuständig ist, war ebenfalls mit von der Partie.

 

Ziel des Besuches war der intensive Austausch zu schul- und jugendpolitischen Themen, aktuellen Herausforderungen und politischen Initiativen.

So startete die Tagung freitagsmittags an der LVR-Schule am Volksgarten für körperliche und motorische Entwicklung; einer der 38 Förderschulen in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Rheinland. Gemeinsam mit Frau Dr. Alexandra Schwarz, Schuldezernentin beim LVR, dem Schulleiter Michael Rösch und weiteren Kolleginnen und Kollegen wurde das Schulgebäude besichtigt, um anschließend in eine intensive Diskussionsrunde einzusteigen. „Es ist beruhigend zu sehen, dass die Herausforderungen und Probleme landesweit die gleichen sind. Es muss unser Ziel sein, dass wir alle Schulen auf ein Standard-Niveau bringen. Sowohl baulich als auch in der Ausstattung sowie in der pädagogischen und pflegerischen Versorgung“, so Berit Seidel.

 

Im Anschluss an den Schulbesuch führte die Weiterfahrt in den nordrheinwestfälischen Landtag ans Rheinufer. Gemeinsam mit den schulpolitischen Referenten der FDP-Landtagsfraktion konnten Probleme unmittelbar diskutiert werden. Im Vordergrund standen hierbei vor allem die durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine entstandenen schulpolitischen Herausforderungen sowie der akute Lehrermangel an allen Schulformen. Arne Hermann Stopsack war es vor allem ein Anliegen, dass die speziellen Anliegen der Förderschulen in der Landespolitik die erforderliche Aufmerksamkeit bekommen: „Förderschulen sind ein wichtiger Baustein im Schulsystem und müssen bei schulpolitischen Entscheidungen immer mitgedacht werden.“

 

Im Anschluss an den informativen Austausch fuhren die Mitglieder des Arbeitskreises in ihr nahegelegenes Hotel, um den Abend im gemütlichen Beisammensein ausklingen zu lassen.

 

Der darauffolgende Samstagmorgen stand im Lichte der Kinder- und Jugendhilfe. Przemyslaw Patyna, Geschäftsführer der Düsseldorfer Kind- und Jugendhilfe MATRiX, die seit Juni 2018 im Auftrag der Jugendämter ambulante, flexible und individualpädagogische Jugendhilfemaßnahmen durchführt, berichtete aus seiner täglichen Arbeit. So stellte er dar, dass die fortschreitende Digitalisierung bei Kindern und Jugendlichen immer häufiger zu Abhängigkeiten im Alltag frühe. Neben den fachlich „neuen“ Probleme seien vor allem bürokratische Hürden – besonders im Rahmen der Abrechnung – belastend. „Es kann nicht sein, dass die Abrechnung von Fällen so lange dauert. Es ist die Aufgabe des Staates hier unkompliziert und zügig zu ent- und nicht zu belasten“, so Berit Seidel.

 

Alle Teilnehmer waren sich als Fazit der Klausurtagung einig, dass es immer sinnvoll ist, über den eigenen Tellerrand von Westfalen-Lippe zu schauen und den Gedankenaustausch mit anderen Ebenen zu suchen. „Wir haben viele neue Impulse für unsere Arbeit beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe bekommen“, stimmten Berit Seidel und Arne Hermann Stopsack überein.



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