Klausurtagung des FAK Bauen und Umwelt in Duisburg
Vor einigen Tagen fand die jährliche Klausurtagung des Arbeitskreises Bauen und Umwelt in Duisburg statt, bei der relevanten Themen im Bereich Bauwesen, Umweltschutz und Nachhaltigkeit diskutiert wurden. Diese Veranstaltungen bieten sich an, um auch abseits von konkreten Tagesordnungspunkten tiefer in die Materie einzusteigen und externe Referenten und Impulse einzubeziehen.
Die Leitung der Tagung oblag Dagmar Brockmann, FAK-Leiterin und Mitglied im Klima- und Umweltausschuss. Zusammen mit dem Fraktionsvorsitzenden Arne Hermann Stopsack eröffnete sie die Tagung und betonte die Bedeutung von nachhaltigem und bezahlbarem Bauen, sowohl im öffentlichen Bauen als auch im privaten Wohnungsbau. Daraus ergeben sich viele Herausforderungen, denen sich die kommunale Familie gegenübersieht. An der Tagung nahm auch Urs Frigger als der für den LWL-Bau- und Liegenschaftsbetrieb zuständige Dezernent teil.
Im Mittelpunkt der Tagung standen die Gastvorträge von Rabea Bieckmann und Prof. Sven-Joachim Otto, denen jeweils ein intensiver ein fachlicher Austausch folgte.
Rabea Bieckmann, Doktorandin der Soziologie und Mitarbeiterin des renommierten Instituts für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS), präsentierte ihr Thema „Bezahlbares und zukunftsfähiges Bauen und Wohnen“. Ihr Vortrag beleuchtete die aktuellen Trends und Herausforderungen im Wohnungsbau, insbesondere im Hinblick auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Integration nachhaltiger Baukonzepte. Dabei konnte sie auf eine breite empirische Datengrundlage von Bauprojekten zurückgreifen und zeige Faktoren auf, die für bezahlbares Bauen unverzichtbar sind.
Prof. Sven-Joachim Otto, Gründer der Energiesozietät Düsseldorf und ehemaliger Leiter des Bereichs Öffentlicher Dienst Deutschland bei PWC Legal und EY Law, sprach über „Aktuelle energie- und nachhaltigkeitsrechtliche Gesetzgebungsvorhaben“. Besondere Aufmerksamkeit galt dabei dem Heizungsgesetz 2.0 sowie den Themen CCS/CCU und ihren Auswirkungen auf die kommunale Familie. Prof. Otto brachte sein umfassendes juristisches Fachwissen ein und analysierte die potenziellen Auswirkungen dieser Gesetzgebungsvorhaben auf die kommunale Ebene. Dabei legte er seinen Fokus immer wieder auf eine marktwirtschaftliche und technologieoffene Gestaltung von Gesetzen.
Die Tagung bot den Teilnehmern die Gelegenheit, sich über neueste Entwicklungen und Best Practices im Bereich Bauen und Umwelt auszutauschen und neue Impulse für ihre Arbeit mitzunehmen. In den Diskussionsrunden wurden verschiedene Ansätze zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen erörtert und Lösungsansätze diskutiert. Hierbei spielte auch die Verwaltungserfahrung des Landesrates Urs Frigger eine entscheidende Rolle.
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