LWL-Klinik Lengerich eröffnet einzigartiges Gebäude-Ensemble mit 120 Betten

Eines der größten und aufwändigsten Investitionsprojekte im PsychiatrieVerbund des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist nach drei Jahren Bauzeit fertiggestellt. Dr. Georg Lunemann, der Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), übergab das neue Klinikgebäude auf dem Gelände der LWL-Klinik Lengerich jetzt symbolisch an Pflegedirektorin Mechthild Bischop, dem Ärztlichen Direktor Dr. Christos Chrysanthou und dem Kaufmännischen Direktor Timo Siebert als Betriebsleitung.

Der Festakt zur Einweihung fand im Erdgeschoss des Neubaus mit geladenen Gästen statt, zu denen auch Arne Hermann Stopsack als Vorsitzender der FDP-FW-Fraktion im LWL und Mitglied im Gesundheits- und Krankenhausausschuss des LWL gehörte.

Im neuen Gebäude Haus 5 verbindet sich ein moderner psychiatrischer Krankenhausneubau mit einem denkmalgeschützten Gebäude. Hier können künftig 120 der rund 241 stationären Patientinnen und Patienten der LWL-Klinik Lengerich versorgt werden.

Für alle Patientinnen und Patienten sowie für Besucherinnen und Besucher ist Haus 5 künftig der erste Anlaufpunkt. Hier finden sich die Information und der zentrale Aufnahme- und Ambulanzbereich. Zudem sind hier eine Kombination aus Cafeteria und Speiserestaurant und angeschlossenen Räume für Fortbildungen und Büros verortet. Im ersten und zweiten Obergeschoss sind Stationen untergebracht, auf denen 120 Patientinnen und Patienten in moderner und hochwertig gestalteter Umgebung behandelt werden können.

 

Im ersten Obergeschoss wird die Abteilung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie einziehen, im zweiten Stock wird das Behandlungszentrum Depression Patientinnen und Patienten behandeln. Zusätzlich wird hier ein stationärer Wahlleistungsbereich mit 20 Betten eingerichtet. 23 stationsintegriert geführte Tagesklinikplätze befinden sich innerhalb der neuen Stationen.

Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme liegen bei rund 41 Mio. Euro, die zu großen Teilen aus Eigenmitteln finanziert sind: 2,3 Mio. Euro stammen von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (KfW-BEG), 472.000 Euro kommen vom Bund für Denkmalförderung.

Ambulante, teilstationäre und stationäre Behandlungsangebote, Aufnahmeprozess und Therapieangebote sind im neuen Gebäude der Lengericher Klinik zentralisiert. Es wurde eine zusammenhängende, kompakte, zentralisierte und wirtschaftliche Struktur geschaffen, Neu- und Bestandsgebäude sollen für die Patientinnen und Patienten eine geordnete und übersichtliche Orientierung mit einem erhöhten Wiedererkennungswert entstehen lassen. Das dreigeschossige Gebäude ist barrierefrei gestaltet. Die Patientinnen und Patienten profitieren ebenso wie die Mitarbeitenden von den neuen räumlichen Möglichkeiten und den kürzeren Wegen. Mit den Arbeiten am ersten Bauabschnitt war am 15.3.2022 begonnen worden. Das neue Gebäude ist 10.650 m² groß (Bruttofläche).

Zwei weitere Bauabschnitte für die Modernisierung und Zukunftssicherung am Standort der LWL-Klinik Lengerich folgen. Die Arbeiten am zweiten Abschnitt haben im Herbst 2023 begonnen und sollen im nächsten bzw. übernächsten Jahr beendet sein.

Neben ihrem Hauptstandort mit 241 Betten und einer Tagesklinik mit 23 Plätzen betreibt die LWL-Klinik Lengerich Klinik eine stationäre Dependance mit 60 Betten in Rheine, 22 tagesklinische Plätze in Steinfurt-Borghorst sowie 12 tagesklinische Plätze in Ibbenbüren. Ergänzt werden diese Behandlungsangebote durch psychiatrische Institutsambulanzen. Am Hang des Osterberges und oberhalb des alten Ortskerns von Lengerich liegt im östlichen Bereich des Geländes der LWL-Klinik die symmetrisch um einen Innenhof angelegte denkmalgeschützte Gebäudegruppe 01 bis 07. Für den LWL-Klinikstandort Lengerich sind die historischen, 1867 vollendeten Gebäude 01 bis 07 seit Oktober 1991 als Denkmal eingetragen. Die Parkanlage und der Innenhof gehören danach bindend zu dem Ursprungscharakter der Anlage.



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