68. Westfalentag in Dortmund

Am Samstag, den 14. Juni 2025, fand in Dortmund der 68. Westfalentag statt – ein bedeutendes gesellschaftliches Ereignis, das ganz im Zeichen westfälischer Identität und Geschichte stand. Die Veranstaltung, organisiert vom Westfälischen Heimatbund (WHB), zog zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus ganz Nordrhein-Westfalen an. Für die FDP-FW-Fraktion im LWL nahm Reinhard Broich an der Veranstaltung teil.

Der Westfalentag ist inzwischen das große öffentliche Forum des Verbandes, das unter einem inhaltlichen Schwerpunkt, der mit dem WHB-Themenjahr korrespondiert, neben Mitgliedern alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Aktive aus der westfälischen Engagementlandschaft, Politik, Verwaltung und Institutionen zu fachlichen Impulsen, Austausch und Diskussion sowie zum Netzwerken einlädt. Exkursionen, Workshops und ein Markt der Ideen ergänzen das Programm.

Der Westfalentag blickt auf eine wechselvolle über hundertjährige Geschichte zurück. Seit 1920 führt der Westfälische Heimatbund den Westfalentag an wechselnden Orten in Westfalen durch. Charakter und Intention der Veranstaltungen erfuhren über die Jahrzehnte einen Wandel – sie sind ein Spiegel des jeweiligen Heimatverständnisses und der Heimatbewegung in Westfalen, zugleich auch Ausdruck des Westfalen-Bildes der jeweiligen Zeit. Ob „geistige Generalversammlung Westfalens“ oder „westfälischer Familientag“ – die Ansprüche an den Westfalentag veränderten sich in den Jahrzehnten ebenso wie das Format, das von der eher internen Jahresversammlung über Propagandaveranstaltungen mit Massenaufzügen in der NS-Zeit bis hin zum Großevent mit buntem Programm oder programmatischer Fachtagung schon viele Gesichter besaß.

Ursprünglich wurde die Veranstaltung, mit Unterbrechung durch den Zweiten Weltkrieg, einmal im Jahr abgehalten. 1949 begann der Neustart. Nach 1957 etablierte sich dann ein zweijähriger Turnus. Seit 2008 finden die Westfalentage wieder jährlich statt.

Unter dem Motto Westfalen verbindet bot der Westfalentag 2025 ein vielfältiges Programm: In der Dortmunder Innenstadt präsentierten sich regionale Vereine, Kulturinstitutionen und Initiativen mit Informationsständen, Ausstellungen und Mitmachaktionen. Besonders im Fokus standen Themen wie Heimatpflege, Nachhaltigkeit, Jugendbeteiligung und regionale Vielfalt.

Zentraler Veranstaltungsort war die Kokerei Hansa – ein beeindruckendes Industriedenkmal und Symbol des Strukturwandels. Eröffnet wurde der Westfalentag vom Vorsitzenden des Westfälischen Heimatbundes, Dr. Georg Lunemann, der auch Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ist. Die anschließende Festrede hielt der ehemalige Vizekanzler und Bundesminister Franz Müntefering, als Sauerländer natürlich ein echter Westfale.

Der Westfalentag 2025 bot nicht nur einen Einblick in das reiche kulturelle Erbe der Region, sondern zeigte auch, wie lebendig und zukunftsorientiert sich das westfälische Engagement für Heimat und Gemeinschaft heute präsentiert. Die Veranstaltung endete am Abend mit einem bunten Bühnenprogramm und viel positiver Resonanz von Teilnehmenden und Gästen.



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